Preisabsprachen-Prozess gegen Apple beendet
Fünf beschuldigte Verlage einigten sich auf einen Vergleich mit dem US-Justizministerium. Der kalifornische Konzern Apple wehrt sich jedoch weiter. Das Urteil wird in den nächsten Wochen erwartet.Mehrere Wochen lang haben Apple und das US-Justizministerium vor Gericht über angebliche Preisabsprachen bei digitalen Büchern gestritten. Dabei hatte offenbar keine Seite einen klaren Vorteil. Jetzt ist eine New Yorker Richterin am Zug. Das US-Justizministerium bezichtigt Apple, zum Start des iPad-Tablets 2010 zusammen mit Verlagen die Preise für digitale Bücher künstlich hochgeschraubt zu haben. Während die fünf Verlagshäuser millionenschwere Vergleiche eingingen, wehrt sich Apple weiter.
Der Prozess förderte einige neue Details zutage, aber kaum Anhaltspunkte, wer sich am Ende durchsetzen wird. In den Schlussplädoyers am Donnerstag bekräftigten die Seiten ihre Sicht. So betonte Apple, man habe keine illegalen Absprachen getroffen und im Rahmen der Gesetze gehandelt. Die Staatsanwälte hätten mit ihren Vorwürfen übers Ziel hinaus geschossen und eine Verurteilung von Apple würde als Präzedenzfall das gesamte Geschäft mit digitalen Inhalten destabilisieren. Das Justizministerium sieht sich in seinen Vorwürfen bestätigt. Mit einer Entscheidung von Richterin Denise Cote wird in den kommenden Wochen gerechnet.
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